Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Lid
ahd. (h)lit, mhd. lit, früher Lied geschrieben; eigentlich allgemein ›Verschluß‹, neuhochdeutsch noch in Ofenlid ›Ofentür‹, Fensterlid ›schiebbarer Fensterteil, Schiebefenster‹, (Opitz; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), Kannenlid ›Deckel der Kanne‹ (Fischart; ebenda); einfaches Lied ›Augenlid‹ noch bei Goethe (L059 DWb); heute nur noch von den Augen (Weckherlin; ebenda): auf mir lieget die längste nacht und schleuszet kein auge, nicket mit keinem lid (Bodmer; ebenda), gehoben⊚ die Lider werden jmdm. schwer ›jmd. wird müde‹.
ahd. (h)lit, mhd. lit, früher Lied geschrieben; eigentlich allgemein ›Verschluß‹, neuhochdeutsch noch in Ofenlid ›Ofentür‹, Fensterlid ›schiebbarer Fensterteil, Schiebefenster‹, (Opitz; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), Kannenlid ›Deckel der Kanne‹ (Fischart; ebenda); einfaches Lied ›Augenlid‹ noch bei Goethe (L059 DWb); heute nur noch von den Augen (Weckherlin; ebenda): auf mir lieget die längste nacht und schleuszet kein auge, nicket mit keinem lid (Bodmer; ebenda), gehoben⊚ die Lider werden jmdm. schwer ›jmd. wird müde‹.