Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Lexikon
Plural Lexika< ⇓ "S081" griech. lexikón (biblíon)›Wörterbuch‹ zu lexikós ›ein Wort betreffend‹, im 17. Jahrhundert entlehnt in der Bedeutung1 ›Wörterbuch‹ (für das es Ersatzwort wird) Lexicon in Teutscher Sprache ist noch niemals verfertigt (L284 Justus Georg Schottelius 1663; zuvor schon 1641 Schottel; E.L188 Ernst Leser), ↑ "Index"; ⇓ "S025" erweitert zu
2 »Nachschlagebuch in lexikalischer Anordnung« (L266 Daniel Sanders FWb), wobei diese sowohl alphabetisch wie systematisch sein kann, letztere z. B. in Lexikon der Germanistischen Linguistik(LGL); ⇓ "S147" in neuerer ⇓ "S208" Sprachwissenschaft
3 ›Wortschatz‹ (im Gegensatz zur ↑ "Grammatik"); erweitert: mentales Lexikon ›Wörter im Kopf‹ (Buchtitel von J.Aitchison, 1997);
lexikalisch (L031 Joachim Heinrich Campe Erg. 1801)
1 ›das Wörterbuch betreffend‹ das heiszt grammatisch verfahren, nicht lexicalisch… im lexicon will man alphabetisch aufschlagen(J.Grimm, L059 DWb 2,1860, V), so noch L266 Daniel Sanders FWb dann erweitert
2 ›den Wortschatz betreffend‹; für Wortschatz auch
Lexik (L337 WdG: ⇓ "S149" »Neuwort«);
Lexikograph < griech. lexikográphos, ›Verfasser eines Wörterbuchs‹ (1641 L284 Justus Georg Schottelius; L081 FWb);
Lexikographie ⇓ "S208" ›Wörterbuchschreibung‹ (1698 Bödiker; L081 FWb); dazu Metalexikographie ›Theorie der Lexikographie‹: die Theorie der Lexikographie [gehört] nicht zur Lexikographie, sondern zur Metalexikographie (H.E.Wiegand, in: L126 HSK 2.1, 558);
Lexikologe in der Form Lexikolog bei L266 Daniel Sanders FWb hier noch wie Lexikograph, im 20. Jahrhundert entsprechend
Lexikologie ⇓ "S208" ›Wortschatzwissenschaft‹ wenn die Lexikologie… sich zu einer selbständigen Wissenschaft erhoben haben wird (B.Liebich, Wortfamilien 21905, VI);
Lexem von A.Martinet, Grundzüge der Allgemeinen Sprachwissenschaft 1963,24 als kleinstes sprachliches Zeichen bestimmt, das seinen »Platz im Wörterbuch« hat; dann genauer: »Abstrakte Basiseinheit des Lexikons auf Langue-Ebene.., die in verschiedenen gramm. Wortformen realisiert werden kann« (L029 Hadumod Bußmann), wie z. B. lauf- in lief, Läufer, Lauf.
2 »Nachschlagebuch in lexikalischer Anordnung« (L266 Daniel Sanders FWb), wobei diese sowohl alphabetisch wie systematisch sein kann, letztere z. B. in Lexikon der Germanistischen Linguistik(LGL); ⇓ "S147" in neuerer ⇓ "S208" Sprachwissenschaft
3 ›Wortschatz‹ (im Gegensatz zur ↑ "Grammatik"); erweitert: mentales Lexikon ›Wörter im Kopf‹ (Buchtitel von J.Aitchison, 1997);
lexikalisch (L031 Joachim Heinrich Campe Erg. 1801)
1 ›das Wörterbuch betreffend‹ das heiszt grammatisch verfahren, nicht lexicalisch… im lexicon will man alphabetisch aufschlagen(J.Grimm, L059 DWb 2,1860, V), so noch L266 Daniel Sanders FWb dann erweitert
2 ›den Wortschatz betreffend‹; für Wortschatz auch
Lexik (L337 WdG: ⇓ "S149" »Neuwort«);
Lexikograph < griech. lexikográphos, ›Verfasser eines Wörterbuchs‹ (1641 L284 Justus Georg Schottelius; L081 FWb);
Lexikographie ⇓ "S208" ›Wörterbuchschreibung‹ (1698 Bödiker; L081 FWb); dazu Metalexikographie ›Theorie der Lexikographie‹: die Theorie der Lexikographie [gehört] nicht zur Lexikographie, sondern zur Metalexikographie (H.E.Wiegand, in: L126 HSK 2.1, 558);
Lexikologe in der Form Lexikolog bei L266 Daniel Sanders FWb hier noch wie Lexikograph, im 20. Jahrhundert entsprechend
Lexikologie ⇓ "S208" ›Wortschatzwissenschaft‹ wenn die Lexikologie… sich zu einer selbständigen Wissenschaft erhoben haben wird (B.Liebich, Wortfamilien 21905, VI);
Lexem von A.Martinet, Grundzüge der Allgemeinen Sprachwissenschaft 1963,24 als kleinstes sprachliches Zeichen bestimmt, das seinen »Platz im Wörterbuch« hat; dann genauer: »Abstrakte Basiseinheit des Lexikons auf Langue-Ebene.., die in verschiedenen gramm. Wortformen realisiert werden kann« (L029 Hadumod Bußmann), wie z. B. lauf- in lief, Läufer, Lauf.