Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Lerche
ahd. lerahha, mhd. lereche, gemeingermanisch (engl. lark; Entlehnung aus dem Westgotischen in nordportugies. laverca); Herkunft unsicher (vgl. W.L244 Wolfgang Pfeifer, L175 Friedrich Kluge/ L175 Elmar Seebold; L217 MuSpra 1996, 16ff.); wenn über uns im blauen raum verloren, / ihr schmetternd lied die lerche singt (Goethe; L059 DWb), lerchen sind wir, / freie lerchen (Uhland; ebenda) – und doch wurden sie im 19. Jahrhundert (und später) gefangen und verspeist: Leipziger Lerchen waren um 1870 Exportartikel (Allgemeines Deutsches Kochbuch, 181870,207). Landschaftlich 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts (vgl. L059 DWb) eine Lerche schießenkopfüber stürzen‹.
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