Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Lehm
starkes Mask. , ahd. leimo, mhd. leime schwaches Mask. , westgermanisch (engl. loam), verwandt mit ↑ "Leim", vgl. lat. limus ›Schlamm‹. Die Form Lehm ist ursprünglich ⇓ "S150" niederdeutsch und ostmitteldeutsch (vgl. klen, Stenneben hochdt. klein, Stein), oberdeutsch dafür Leimen (noch bei A075 Johann Wolfgang von Goethe, I,341,6,3). Schwache Flexion noch bei Wieland, Goethe (L059 DWb). Dazu das jetzt unübliche Adjektiv lehmern (Hederich 1729; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), noch bei A075 Johann Wolfgang von Goethe, Reineke Fuchs 3,53. Fest gemauert in der Erden / Steht die Form aus Lehm gebrannt (A222 Friedrich Schiller, Glocke). Vgl. J.Trier, Lehm, 1951.
starkes Mask. , ahd. leimo, mhd. leime schwaches Mask. , westgermanisch (engl. loam), verwandt mit ↑ "Leim", vgl. lat. limus ›Schlamm‹. Die Form Lehm ist ursprünglich ⇓ "S150" niederdeutsch und ostmitteldeutsch (vgl. klen, Stenneben hochdt. klein, Stein), oberdeutsch dafür Leimen (noch bei A075 Johann Wolfgang von Goethe, I,341,6,3). Schwache Flexion noch bei Wieland, Goethe (L059 DWb). Dazu das jetzt unübliche Adjektiv lehmern (Hederich 1729; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), noch bei A075 Johann Wolfgang von Goethe, Reineke Fuchs 3,53. Fest gemauert in der Erden / Steht die Form aus Lehm gebrannt (A222 Friedrich Schiller, Glocke). Vgl. J.Trier, Lehm, 1951.