Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
lauern
spätmhd. (1358; L059 DWb) luren, ursprünglich ›die Augen zusammenkneifen, durch halbgeschlossene Augen sehen‹ (L320 Trübner), wohl verwandt mit engl. to lour ›düster, mürrisch blicken‹, niederländ. lœren ›lauern‹, auch ›schielen, finster blicken‹;1von einem Versteck aus hinterlistig spähen‹, übertragen der Mittelstürmer lauert am Strafraum (L097 GWb); dazu ablauern, auflauern, belauern,
2angespannt, sehnlich auf jmdn. / etwas warten‹: Des kalten winters weln wir nimmer luren (A188 Minnesinger 3,306); in dieser hoffnung laurt sie auf gelegenheit / allein mit ihm zu sein(Wieland; L059 DWb). Dazu
Lauer2 Fem. , spätmhd. lure, lurHinterhalt‹, jetzt nur noch in den Wendungen auf der Lauer liegen, sich auf die Lauer legen.
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