Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Laterne
mhd. la(n)tern(e) < lat. la(n)terna ›wettergeschützte Lampe‹; im Kinderlied im Sinne von ›Lampion‹ Laterne, Laterne, / Sonne, Mond und Sterne;⊚⊚ umgangssprachlich übertragen etwas/ jmdn. mit der Laterne suchen (können) ›etwas, jmdn. mühsam suchen, selten finden‹ (L019 Wilhelm Borchardt); sportsprachlich die rote Laterne ›letzter Platz einer Mannschaft in der Tabelle‹ (L097 GWb) nach der roten Schlußleuchte v. a. bei Eisenbahnzügen. Laternenpfahl (L264 Daniel Sanders), Wink mit dem Laternenpfahl »plumpe Hindeutung« (ebenda), dafür auch ↑ "Zaunpfahl". Laterna magica ›Zauberlaterne‹ (1713; L081 FWb), d. h. einfacher Projektionsapparat (»Vergrösserungs=Latern« J. L.L078 Johann Leonhard Frisch), der seit 1671 auch in Deutschland verwendet wurde (unter dem Namen Lucerna Magica; L081 FWb); ↑ "Magie".
mhd. la(n)tern(e) < lat. la(n)terna ›wettergeschützte Lampe‹; im Kinderlied im Sinne von ›Lampion‹ Laterne, Laterne, / Sonne, Mond und Sterne;⊚⊚ umgangssprachlich übertragen etwas/ jmdn. mit der Laterne suchen (können) ›etwas, jmdn. mühsam suchen, selten finden‹ (L019 Wilhelm Borchardt); sportsprachlich die rote Laterne ›letzter Platz einer Mannschaft in der Tabelle‹ (L097 GWb) nach der roten Schlußleuchte v. a. bei Eisenbahnzügen. Laternenpfahl (L264 Daniel Sanders), Wink mit dem Laternenpfahl »plumpe Hindeutung« (ebenda), dafür auch ↑ "Zaunpfahl". Laterna magica ›Zauberlaterne‹ (1713; L081 FWb), d. h. einfacher Projektionsapparat (»Vergrösserungs=Latern« J. L.L078 Johann Leonhard Frisch), der seit 1671 auch in Deutschland verwendet wurde (unter dem Namen Lucerna Magica; L081 FWb); ↑ "Magie".