Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Lackel
(L279 Johann Andreas Schmeller 1838) in der ⇓ "S212" süddeutschen Umgangssprache ›unbeholfener, ungeschliffener Mensch‹; Herkunft ungeklärt (L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt: »vielleicht nach Mélac, dem Verwüster der Pfalz«, nach L176 2Kluge/ Seebold abgeleitet von lackabgestanden, fad, lau‹); bei A296 Carl Zuckmayer (General 508) u. a. die Zusammensetzung Kraftlackel: Ein Kraftlackel ist ein Mensch / der gar nicht so viel Kraft hat / wie er haben müßte / aber so viel Kraft zeigt wie kein anderer (Th.Bernhard, Claus Peymann [… ], 1986,40); süddeutsch (schwäb., bair.) auch »beliebter Name für große, besonders Metzger-Hunde« (L279 Johann Andreas Schmeller).
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