Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Kufe
1 Fem. ›Bottich‹, ahd. kuofa, mhd. kuofe < mittellat. copa (Corp. gloss. Lat. 5,584), Nebenform zu gleichbedeutend lat. cupa. DazuKüfer (mhd. ) ›Verfertiger von Kufen‹ (westdt.). ⇓ "S234" Das Gewerbe ist mit dem des Küblers verwandt, wird aber doch von diesem unterschieden, da Küfer hauptsächlich für den Verfertiger von Weinfässern gebraucht wird. Damit verbindet sich häufig das Geschäft der Weinbehandlung (im Rheinland ›Kellermeister‹). Zur Abgrenzung gegen ↑ "Böttcher", Binder, Büttner, Kübler (↑ "Kübel"), "Schäffler" vgl. L171 Paul Kretschmer 142ff.
2 Die vorn gekrümmten Hölzer, auf denen der Schlitten fährt, heißen Kufen(1517 österr. Khueffe; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt). Dazu die (ursprüngliche Form, jetzige) Nebenform Kuche (ch < f nach k), die bis ins Althochdeutsche zurückzuverfolgen ist. Vgl. bayr. kuechen, mittelniederdt. koke; verwandt mit ↑ "Kegel".
1 Fem. ›Bottich‹, ahd. kuofa, mhd. kuofe < mittellat. copa (Corp. gloss. Lat. 5,584), Nebenform zu gleichbedeutend lat. cupa. DazuKüfer (mhd. ) ›Verfertiger von Kufen‹ (westdt.). ⇓ "S234" Das Gewerbe ist mit dem des Küblers verwandt, wird aber doch von diesem unterschieden, da Küfer hauptsächlich für den Verfertiger von Weinfässern gebraucht wird. Damit verbindet sich häufig das Geschäft der Weinbehandlung (im Rheinland ›Kellermeister‹). Zur Abgrenzung gegen ↑ "Böttcher", Binder, Büttner, Kübler (↑ "Kübel"), "Schäffler" vgl. L171 Paul Kretschmer 142ff.
2 Die vorn gekrümmten Hölzer, auf denen der Schlitten fährt, heißen Kufen(1517 österr. Khueffe; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt). Dazu die (ursprüngliche Form, jetzige) Nebenform Kuche (ch < f nach k), die bis ins Althochdeutsche zurückzuverfolgen ist. Vgl. bayr. kuechen, mittelniederdt. koke; verwandt mit ↑ "Kegel".