Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Krume
(14. Jahrhundert), ⇓ "S137" ⇓ "S150" mitteldeutsch-niederdeutsches Wort (engl. crumb), verwandt ↑ "krauen" und wohl auch lat. grumus ›Erdhaufen‹,1 ›ganz kleines Stück, besonders vom Brot‹ (mhd. in tischkrume), meist Plural; für Brotkrumen süddt./ österr. ↑ "Brösel", ⇓ "S195" südwestdt./ schweiz. ↑ "Brosame", Brösmeli (L066 Jürgen Eichhoff, Karte 58; vgl. L171 Paul Kretschmer 308ff.),
2 insgesamt ›das weiche Innere des Brotes‹ im Gegensatz zu ⇑ "Kruste", "Rinde", danach (18. Jahrhundert) auch
3 ›obere, lockere Erdschicht‹ (Ackerkrume). ⇓ "S050" Diminutiv
Krümel Mask. (kromel 1480; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), ⇓ "S077" ursprünglich Fem. , noch im 20. Jahrhundert auch Neutr. ; dazu
krümeln (frühnhd.) transitiv/ intransitiv und
krümelig (L308 Kaspar Stieler 1691 kümelicht).
verkrümeln reflexiv, umgangssprachlich ›sich (unauffällig) zerstreuen, davonmachen‹ (L003 Johann Christoph Adelung 1780).
(14. Jahrhundert), ⇓ "S137" ⇓ "S150" mitteldeutsch-niederdeutsches Wort (engl. crumb), verwandt ↑ "krauen" und wohl auch lat. grumus ›Erdhaufen‹,1 ›ganz kleines Stück, besonders vom Brot‹ (mhd. in tischkrume), meist Plural; für Brotkrumen süddt./ österr. ↑ "Brösel", ⇓ "S195" südwestdt./ schweiz. ↑ "Brosame", Brösmeli (L066 Jürgen Eichhoff, Karte 58; vgl. L171 Paul Kretschmer 308ff.),
2 insgesamt ›das weiche Innere des Brotes‹ im Gegensatz zu ⇑ "Kruste", "Rinde", danach (18. Jahrhundert) auch
3 ›obere, lockere Erdschicht‹ (Ackerkrume). ⇓ "S050" Diminutiv
Krümel Mask. (kromel 1480; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), ⇓ "S077" ursprünglich Fem. , noch im 20. Jahrhundert auch Neutr. ; dazu
krümeln (frühnhd.) transitiv/ intransitiv und
krümelig (L308 Kaspar Stieler 1691 kümelicht).
verkrümeln reflexiv, umgangssprachlich ›sich (unauffällig) zerstreuen, davonmachen‹ (L003 Johann Christoph Adelung 1780).