Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
kritteln
in verschiedenen Formen seit 1510 (L320 Trübner), L308 Kaspar Stieler 1691 gritteln, ›mäkeln, unzufrieden sein‹ (Herkunft ungeklärt), wozu krittlich (L169 Matthias Kramer 1700). Im 18. Jahrhundert wurde es von den Schriftstellern an das fremde ↑ "Kritik" angelehnt und in der Bedeutung verändert zu ›kleinliche Kritik übenKerls… kritteln über die Taktik des Hannibals (A222 Friedrich Schiller, Räuber 1,2), am üblichsten in bekritteln. Dazu die Substantiva Krittel Mask. ›kleinliche Kritik‹ (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust I,1559), Krittler, Krittelei.
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