Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Kringel
(15. Jahrhundert), Ableitung zu niederdt./ mitteldt. kring(e) ›Kreis, Ring‹, dieser noch bei Goethe, Werther im Sinne von ›gepolsterter Tragring auf dem Kopf, der die Last (Korb oder Krug) erleichtert‹ (L059 DWb); wohl zuerst1.1 ›Bretzel‹ (›ringförmig‹ oder in »Gestalt einer 8« L003 Johann Christoph Adelung 1775), bei Adelung noch unerwähnt
1.2 ›kleiner Kreis‹ die sonne… malt zitternde kringeln an die wand (Chamisso; L059 DWb).
kringeln ›kräuseln, schlängeln‹ im 19. Jahrhundert schriftsprachlich aufkommend (L059 DWb), aber wohl älter, vgl. kringlichte haarlocken (Lohenstein; L059 DWb), engl. to crinkle.
(15. Jahrhundert), Ableitung zu niederdt./ mitteldt. kring(e) ›Kreis, Ring‹, dieser noch bei Goethe, Werther im Sinne von ›gepolsterter Tragring auf dem Kopf, der die Last (Korb oder Krug) erleichtert‹ (L059 DWb); wohl zuerst1.1 ›Bretzel‹ (›ringförmig‹ oder in »Gestalt einer 8« L003 Johann Christoph Adelung 1775), bei Adelung noch unerwähnt
1.2 ›kleiner Kreis‹ die sonne… malt zitternde kringeln an die wand (Chamisso; L059 DWb).
kringeln ›kräuseln, schlängeln‹ im 19. Jahrhundert schriftsprachlich aufkommend (L059 DWb), aber wohl älter, vgl. kringlichte haarlocken (Lohenstein; L059 DWb), engl. to crinkle.