Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
krimpen
(mittelniederdt./ hochdt. um 1700), starkes, auch schwaches Verb als technischer Ausdruck ›Tuch, nachdem es angefeuchtet ist, zusammenpressen‹. Von dem Tuch sagt man dann: es ist in der Krimpe; dazu in die Krimpe (Krümpe) gehen, übertragen ›zusammenschrumpfen, schwinden‹, öfter bei Heine. Auch seemannssprachlich vom Wind ›gegen den Lauf der Sonne drehen‹ (L162 Friedrich Kluge, Seemannssprache). Das Verb ist die niederdeutsch-mitteldeutsche Form für krimpfen, das ursprünglich intransitiv war mit der allgemeinen Bedeutung ›sich zusammenziehen, einschrumpfen‹. Verwandt mit ⇑ "Krampf", "Krampe", "Krempe", "krumm".
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: krimpen