Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
kraus
mhd. (selten) krus ›lockig‹ Ain krauss weiss har von löcken dick(Oswald von Wolkenstein 5 II,1) und übertragen ›verworren‹, verwandt mit ↑ "Krolle" und ↑ "Gekröse". DazuKrause ›gekräuselter Kragen oder Manschette‹, auch z. B. Haarkrause; dazu ein seltenes Diminutiv Kräusel Mask. (vgl. "Kreisel") sowie
krausen (15. Jahrhundert), früher auch kräusen, vgl. auf den gekräusten Wogen(Wieland); den Unmut, der seine Stirne kräust (Wieland); kraust es auch die Stirn? (Rückert); selten intransitiv: stell ich mich wohl ungebärdig, wenn mir die Wolle kraust? (A075 Johann Wolfgang von Goethe Divan, Unvermeidlich); häufiger
kräuseln (16. Jahrhundert).
mhd. (selten) krus ›lockig‹ Ain krauss weiss har von löcken dick(Oswald von Wolkenstein 5 II,1) und übertragen ›verworren‹, verwandt mit ↑ "Krolle" und ↑ "Gekröse". DazuKrause ›gekräuselter Kragen oder Manschette‹, auch z. B. Haarkrause; dazu ein seltenes Diminutiv Kräusel Mask. (vgl. "Kreisel") sowie
krausen (15. Jahrhundert), früher auch kräusen, vgl. auf den gekräusten Wogen(Wieland); den Unmut, der seine Stirne kräust (Wieland); kraust es auch die Stirn? (Rückert); selten intransitiv: stell ich mich wohl ungebärdig, wenn mir die Wolle kraust? (A075 Johann Wolfgang von Goethe Divan, Unvermeidlich); häufiger
kräuseln (16. Jahrhundert).