Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
krauen
ahd. chrouwon, mhd. krouwen (mittelniederländ. krauwen, altfries. krawia ›kratzen‹; vgl. "Krume"), früher auch von unangenehm scharfem Kratzen, vgl. du glaubst vielleicht, des Gastes Nägel krauen nicht auch so gut wie deine scharfen Klauen (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,7141); jetzt von wohltuendem Reiben (wie auch A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,5360); zuweilen auch ohne Beziehung auf die hervorgebrachte Empfindung: sich den Kopf, hinter den Ohren krauen(vor Verlegenheit). ↑ 1"kraulen".
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