Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
krabbeln
daneben mundartlich krabeln, früher auch bei Schriftstellern (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 13.4.78), mhd. krappeln (verwandt mit ↑ "Krabbe"); im Klangspiel kribbeln und krabbeln; besonders von Insekten und kleinen Tieren ›sich fortbewegen‹, zuweilen auch von tastender Bewegung der Finger, dann sich auch mit ↑ "grabbeln" berührend: er krabbelt nach dem Schweine(Voß); daher auch ›krau(l)en‹: wenn ich hinterm Ohr ihm krabble(G.A.Bürger); unpersönlich mir krabbelts an der großen Zeh' (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,4995); Dem Herren Pfaff das krabeln thät (von Ärger) (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Der ewige Jude 259); ungewöhnlich ›kritzeln, sich ungeschickt in der Kunst bemühen‹ (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Briefe vom 6.7.87, 14.9.77).
daneben mundartlich krabeln, früher auch bei Schriftstellern (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Brief vom 13.4.78), mhd. krappeln (verwandt mit ↑ "Krabbe"); im Klangspiel kribbeln und krabbeln; besonders von Insekten und kleinen Tieren ›sich fortbewegen‹, zuweilen auch von tastender Bewegung der Finger, dann sich auch mit ↑ "grabbeln" berührend: er krabbelt nach dem Schweine(Voß); daher auch ›krau(l)en‹: wenn ich hinterm Ohr ihm krabble(G.A.Bürger); unpersönlich mir krabbelts an der großen Zeh' (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,4995); Dem Herren Pfaff das krabeln thät (von Ärger) (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Der ewige Jude 259); ungewöhnlich ›kritzeln, sich ungeschickt in der Kunst bemühen‹ (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Briefe vom 6.7.87, 14.9.77).