Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
kollern
1 schallnachahmend mit Nebenform ↑ "kullern", besonders vom Laut des Truthahns (Grimmelshausen; L059 DWb), auch dem der Tauben; von sonstigen ähnlichen Geräuschen: es kullert schon etwas unterm Zwerchfell (Immermann); er kollerte die Querflöte(Goethe, Rameaus Neffe).2 (1716), gleichfalls mit ⇓ "S146" Nebenform ↑ "kullern", die umgangssprachlich überwiegt; ›rollen‹ intransitiv, zu mitteldt. koller, kulle ›Kugel‹; vgl. dem harmlosen Wanderer vor die Füße zu kollern (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust nach I,4398, ferner II,5722); selten transitiv: eine Kugel fort kollern (L004 Johann Christoph Adelung); öfter reflexiv: und der Weise aller Weisen kollert sich im weichen Gras (W.Müller).
1 schallnachahmend mit Nebenform ↑ "kullern", besonders vom Laut des Truthahns (Grimmelshausen; L059 DWb), auch dem der Tauben; von sonstigen ähnlichen Geräuschen: es kullert schon etwas unterm Zwerchfell (Immermann); er kollerte die Querflöte(Goethe, Rameaus Neffe).2 (1716), gleichfalls mit ⇓ "S146" Nebenform ↑ "kullern", die umgangssprachlich überwiegt; ›rollen‹ intransitiv, zu mitteldt. koller, kulle ›Kugel‹; vgl. dem harmlosen Wanderer vor die Füße zu kollern (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust nach I,4398, ferner II,5722); selten transitiv: eine Kugel fort kollern (L004 Johann Christoph Adelung); öfter reflexiv: und der Weise aller Weisen kollert sich im weichen Gras (W.Müller).