Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
kodd(e)rig
landschaftlich, »schmutzig, liederlich« (1781 Kindleben; L115 Helmut Henne/ L115 Georg Objartel 2,147), ⇓ "S160" »in Ostpreuszen mir ist kodderig übel, jämmerlich« (L059 DWb1873); heute umgangssprachlich meist ›frech, vorlautkodderiges Maul (vgl. Kodderschnauze). Zu Koder, Kodder landschaftlich ›Lumpen, Wischlappen‹, auch ›Lederstreifen‹ (»Schusterwort«; L059 DWb), daher eventuell Nebenform zu ↑ "Köder", vgl. auch ↑ "Kotze".
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