Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
knorke
Umgangssprachlich ⇓ "S060" ›prima, fabelhaft‹, ⇓ "S149" um 1910/ 15 in ⇓ "S034" Berlin auftauchend, ⇓ "S063" verschiedene Ursprungstheorien: z. B. nach dem Reklamespruch Knorkes Buletten sind die besten (A.L187 Agathe Lasch, Berlinisch, 1928,204); als Schöpfung Claire Waldoffs bei einer Kaffeebestellung: Aber es darf keine Lorke sein… Der muß knorke sein! (vgl. L027 Büchmann 321972,389); aus ostpreuß. Knorrke ›Steinchen, Knöchel (als Kinderspielzeug)‹ nach Seibicke, in: L299 Sprachdienst 24,69. Steigernde Weiterbildungen z. B. edelknorke, vollknorke (A.L187 Agathe Lasch, Berlinisch, 1928,204), oberpiepenknorke (1934 A054 Hans Fallada, Blechnapf 220; 187 substantivisch jmd. Knorken zu sehen kriegen). Inzwischen auch berlinisch veraltend.
Umgangssprachlich ⇓ "S060" ›prima, fabelhaft‹, ⇓ "S149" um 1910/ 15 in ⇓ "S034" Berlin auftauchend, ⇓ "S063" verschiedene Ursprungstheorien: z. B. nach dem Reklamespruch Knorkes Buletten sind die besten (A.L187 Agathe Lasch, Berlinisch, 1928,204); als Schöpfung Claire Waldoffs bei einer Kaffeebestellung: Aber es darf keine Lorke sein… Der muß knorke sein! (vgl. L027 Büchmann 321972,389); aus ostpreuß. Knorrke ›Steinchen, Knöchel (als Kinderspielzeug)‹ nach Seibicke, in: L299 Sprachdienst 24,69. Steigernde Weiterbildungen z. B. edelknorke, vollknorke (A.L187 Agathe Lasch, Berlinisch, 1928,204), oberpiepenknorke (1934 A054 Hans Fallada, Blechnapf 220; 187 substantivisch jmd. Knorken zu sehen kriegen). Inzwischen auch berlinisch veraltend.