Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
knobeln
(1808 ⇓ "S211" studentensprachlich, Göttingen; L115 Helmut Henne/ L115 Georg Objartel 3,38)1 ›würfeln‹, dazu Knobelbecher (aus Leder), ⇓ "S202" soldatensprachlich auch ›Stiefel‹ (L123 Paul Horn 1899); Über ›etwas auswürfeln‹
2 umgangssprachlich ›etwas durch Nachdenken herauszufinden versuchen‹ an etwas knobeln, auch ausknobeln transitiv ›herausbekommen, sich ausdenken‹ (L084 Arnold Genthe 1892). Zu veraltet Knobel, Knöbel, spätahd. (L087 Glossen 3,363,1) knovel, L284 Justus Georg Schottelius 1663 Knübel ›Knöchel‹, weil die Würfel aus Knochen gemacht waren; daher auch knöcheln ›würfeln‹ (L033 Joachim Heinrich Campe).
(1808 ⇓ "S211" studentensprachlich, Göttingen; L115 Helmut Henne/ L115 Georg Objartel 3,38)1 ›würfeln‹, dazu Knobelbecher (aus Leder), ⇓ "S202" soldatensprachlich auch ›Stiefel‹ (L123 Paul Horn 1899); Über ›etwas auswürfeln‹
2 umgangssprachlich ›etwas durch Nachdenken herauszufinden versuchen‹ an etwas knobeln, auch ausknobeln transitiv ›herausbekommen, sich ausdenken‹ (L084 Arnold Genthe 1892). Zu veraltet Knobel, Knöbel, spätahd. (L087 Glossen 3,363,1) knovel, L284 Justus Georg Schottelius 1663 Knübel ›Knöchel‹, weil die Würfel aus Knochen gemacht waren; daher auch knöcheln ›würfeln‹ (L033 Joachim Heinrich Campe).