Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Kloß
ahd. / mhd. kloz, westgermanisches Wort (engl. cleat), verwandt mit ↑ "Klotz". Es bezeichnet allgemein eine rundliche Masse, meistens eine weiche (Kloß von Erde, Lehm, Ton, Butter usw.), früher aber auch eine harte (Kloß von Gold, auch als Bezeichnung für Kegel- oder Schießkugel). Am üblichsten ist jetzt Kloß als Speise: Mehlkloß, Kartoffelkloß, Fleischkloß usw. Dafür süddt. ↑ "Knödel", österr. auch ↑ "Nockerl", pfälz. schwäb. Knöpfle, vgl. L171 Paul Kretschmer 291ff.; L066 Jürgen Eichhoff, Karte 66.⊚ umgangssprachlich klar wie Kloßbrüheironisch im Sinne von ›sonnenklar‹, schon Zelter an Goethe (L059 DWb).
ahd. / mhd. kloz, westgermanisches Wort (engl. cleat), verwandt mit ↑ "Klotz". Es bezeichnet allgemein eine rundliche Masse, meistens eine weiche (Kloß von Erde, Lehm, Ton, Butter usw.), früher aber auch eine harte (Kloß von Gold, auch als Bezeichnung für Kegel- oder Schießkugel). Am üblichsten ist jetzt Kloß als Speise: Mehlkloß, Kartoffelkloß, Fleischkloß usw. Dafür süddt. ↑ "Knödel", österr. auch ↑ "Nockerl", pfälz. schwäb. Knöpfle, vgl. L171 Paul Kretschmer 291ff.; L066 Jürgen Eichhoff, Karte 66.⊚ umgangssprachlich klar wie Kloßbrüheironisch im Sinne von ›sonnenklar‹, schon Zelter an Goethe (L059 DWb).