Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
klönen
im 18. Jahrhundert (L360 ZDW13,304,309) aus dem ⇓ "S150" Niederdeutschen in ⇓ "S159" norddeutscher Umgangssprache ›gemütlich plaudern‹ (↑ "unterhalten") wir… angeln und kommen ins Klönen(H.A151 Hermann Kant, Aula 453); als Substantiv Klön (↑ "Unterhaltung"); ⇓ "S171" pleonastische ⇓ "S241" Bildung ⇓ "S159" norddt. KlönschnackPlauderei‹ (A156 Walter Kempowski, Hundstage 330); auch in der Bedeutung ›ächzen, klagen‹, so schweizerisch (Gotthelf; L059 DWb), aber auch norddeutsch: ein bißchen Wind klönte im Krautfeuer (A083 Günter Grass, Blechtrommel 14); »Schmiere stehn«, klöhnt sie weiter, »kann ich nicht. Ich hab Krampfadern« (A040 Alfred Döblin, Alexanderplatz 173); lautmalerischer Herkunft, verwandt mit niederländ. kleunen ›schlagen, klopfen‹, altfries. klinna›klingen‹ (L245 2W.Pfeifer).
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