Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
klitschen
⇓ "S121" schallnachahmendes Wort, ähnlich wie ↑ "klatschen", früher als dieses nachweisbar: mit den Händen klitschen (Luther); heute enger auf helle Geräusche bezogen, doch klitschnaß neben klatschnaß.Klitsche umgangssprachlich ›kleiner Bauernhof‹ (um 1860 schlesisch; L059 DWb), allgemeiner ›kleiner Betrieb‹ (H.A182 Heinrich Mann, Untertan 359).
klitschig (auch: klietschig) ›nicht ausgebacken‹ (vom Brot und Kuchen, v. a. ⇓ "S159" norddeutsch); dafür ⇓ "S165" ostmitteldt. klantschig, klunschig, ⇓ "S232" westmitteldt. knatschig, ⇓ "S212" süddt. ↑ "speckig" (vgl. L171 Paul Kretschmer 23).
⇓ "S121" schallnachahmendes Wort, ähnlich wie ↑ "klatschen", früher als dieses nachweisbar: mit den Händen klitschen (Luther); heute enger auf helle Geräusche bezogen, doch klitschnaß neben klatschnaß.Klitsche umgangssprachlich ›kleiner Bauernhof‹ (um 1860 schlesisch; L059 DWb), allgemeiner ›kleiner Betrieb‹ (H.A182 Heinrich Mann, Untertan 359).
klitschig (auch: klietschig) ›nicht ausgebacken‹ (vom Brot und Kuchen, v. a. ⇓ "S159" norddeutsch); dafür ⇓ "S165" ostmitteldt. klantschig, klunschig, ⇓ "S232" westmitteldt. knatschig, ⇓ "S212" süddt. ↑ "speckig" (vgl. L171 Paul Kretschmer 23).