Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Klinke
›Drücker an der Tür‹, spätmhd. (14. Jahrhundert mitteldt.) klinke›Türriegel‹; klingen, ostmitteldt. klinken vom Klang des Fallriegels. Dafür ⇓ "S217" landschaftlich Türdrücker, Türgriff, bayr. Kläppe, südwestdt. (Tür-)"Falle", fränk. (Tür-)Schlink, bair.-österr. (Tür-)"Schnalle" (⇑ "Griff", "Drücker", "Schnalle", "fallen"; vgl. L171 Paul Kretschmer 289ff.,609 und L066 Jürgen Eichhoff, Karte 4–5). Dazu klinken ›auf die Türklinke drücken‹, aufklinken, zuklinken (die Tür)⊚ Klinken putzen ⇓ "S182" rotwelsch (S.A.L348 Siegmund A. Wolf, Rotwelsch 170) ›betteln‹, aber auch ›hausieren, Waren an der Tür anbieten‹.
›Drücker an der Tür‹, spätmhd. (14. Jahrhundert mitteldt.) klinke›Türriegel‹; klingen, ostmitteldt. klinken vom Klang des Fallriegels. Dafür ⇓ "S217" landschaftlich Türdrücker, Türgriff, bayr. Kläppe, südwestdt. (Tür-)"Falle", fränk. (Tür-)Schlink, bair.-österr. (Tür-)"Schnalle" (⇑ "Griff", "Drücker", "Schnalle", "fallen"; vgl. L171 Paul Kretschmer 289ff.,609 und L066 Jürgen Eichhoff, Karte 4–5). Dazu klinken ›auf die Türklinke drücken‹, aufklinken, zuklinken (die Tür)⊚ Klinken putzen ⇓ "S182" rotwelsch (S.A.L348 Siegmund A. Wolf, Rotwelsch 170) ›betteln‹, aber auch ›hausieren, Waren an der Tür anbieten‹.