Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Klette
ahd. kletta, verwandt altengl. cliþe, wurzelverwandt ↑ "kleben"; redensartlich einem Kletten anwerfen ›ihm etwas anhängen‹ (16.-19. Jahrhundert), auch, um Anhänglichkeit auszudrücken: küsten immer in die wette, / einer war des andren klette (Logau; L059 DWb), auch ⇓ "S170" pietistisch (L184 August Langen 21968,259);⊚ an jmdm. wie eine Klette hängen drückt heute ›lästige Anhänglichkeit‹ aus (vgl. L337 WdG). ↑ "klettern".
ahd. kletta, verwandt altengl. cliþe, wurzelverwandt ↑ "kleben"; redensartlich einem Kletten anwerfen ›ihm etwas anhängen‹ (16.-19. Jahrhundert), auch, um Anhänglichkeit auszudrücken: küsten immer in die wette, / einer war des andren klette (Logau; L059 DWb), auch ⇓ "S170" pietistisch (L184 August Langen 21968,259);⊚ an jmdm. wie eine Klette hängen drückt heute ›lästige Anhänglichkeit‹ aus (vgl. L337 WdG). ↑ "klettern".