Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
klemmen
(mhd. / ahd. in biklemmen)1 transitiv ›zusammendrücken‹, z. B. sich den Finger klemmen (L004 Johann Christoph Adelung), abklemmen, einklemmen, zuklemmen,
2 intransitiv ›eingezwängt sein‹ (die Tür klemmt) wohl erst 19. Jahrhundert;
3 umgangssprachlich ›stehlen‹ (L318 C. F. Trachsel 1873).
Klemme (14. Jahrhundert)
1 ›beengter Zustand oder Raum‹,
2 übertragen ›Bedrängnis, Not‹ aus dieser klemme (im Schach) … ist… nicht zu kommen (Lessing;L059 DWb);
3 Bezeichnung verschiedener Geräte (seit L308 Kaspar Stieler 1691), u. a. ›metallne Haarspange‹ (für Frauen), ähnlich ↑ "Klammer".
Klemmer ›Brille ohne Seitenbügel‹ (L265 Daniel Sanders Erg.), zuerst (1857) Nasenklemmer entsprechend franz. pince-nez, norddeutsch auch ↑ "Kneifer", süddeutsch ↑ "Zwicker".
(mhd. / ahd. in biklemmen)1 transitiv ›zusammendrücken‹, z. B. sich den Finger klemmen (L004 Johann Christoph Adelung), abklemmen, einklemmen, zuklemmen,
2 intransitiv ›eingezwängt sein‹ (die Tür klemmt) wohl erst 19. Jahrhundert;
3 umgangssprachlich ›stehlen‹ (L318 C. F. Trachsel 1873).
Klemme (14. Jahrhundert)
1 ›beengter Zustand oder Raum‹,
2 übertragen ›Bedrängnis, Not‹ aus dieser klemme (im Schach) … ist… nicht zu kommen (Lessing;L059 DWb);
3 Bezeichnung verschiedener Geräte (seit L308 Kaspar Stieler 1691), u. a. ›metallne Haarspange‹ (für Frauen), ähnlich ↑ "Klammer".
Klemmer ›Brille ohne Seitenbügel‹ (L265 Daniel Sanders Erg.), zuerst (1857) Nasenklemmer entsprechend franz. pince-nez, norddeutsch auch ↑ "Kneifer", süddeutsch ↑ "Zwicker".