Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Klamotte
im Plural umgangssprachlich1 ›(alte) Kleidungsstücke‹ (⇓ "S202" soldatensprachlich L016 Erich Bischoff 1916; 1934 A054 Hans Fallada, Blechnapf 369), ⇓ "S119" wohl zu ⇓ "S182" rotwelsch Claffot ›Kleid(ung)‹, vgl. S.A.L348 Siegmund A. Wolf, Rotwelsch 2736; vermischt mit Klamotte ›Ziegelbruchstück‹ (L056 Duden 1900), Stein blieb bei ihr Stein, oder präziser Klamotte (A.A226 Arno Schmidt, Trommler 52), seinerseits eventuell kontaminiert aus tschech. klamol›Bruchstück‹ und Schamott(e); übertragen
2 ›albernes Unterhaltungsstück‹, entwickelt wohl aus Klamottenkomik (vgl. Bedeutung[1]) (L177 Heinz Küpper), z. B. Filmklamotte, dazu
Klamottenkiste v. a. redensartlich
⊚ aus der Klamottenkiste ›ziemlich alt und überholt‹ (1957; L177 Heinz Küpper 1, wohl älter), Steigerung: aus Omas Klamottenkiste (L098 2GWb).
im Plural umgangssprachlich1 ›(alte) Kleidungsstücke‹ (⇓ "S202" soldatensprachlich L016 Erich Bischoff 1916; 1934 A054 Hans Fallada, Blechnapf 369), ⇓ "S119" wohl zu ⇓ "S182" rotwelsch Claffot ›Kleid(ung)‹, vgl. S.A.L348 Siegmund A. Wolf, Rotwelsch 2736; vermischt mit Klamotte ›Ziegelbruchstück‹ (L056 Duden 1900), Stein blieb bei ihr Stein, oder präziser Klamotte (A.A226 Arno Schmidt, Trommler 52), seinerseits eventuell kontaminiert aus tschech. klamol›Bruchstück‹ und Schamott(e); übertragen
2 ›albernes Unterhaltungsstück‹, entwickelt wohl aus Klamottenkomik (vgl. Bedeutung[1]) (L177 Heinz Küpper), z. B. Filmklamotte, dazu
Klamottenkiste v. a. redensartlich
⊚ aus der Klamottenkiste ›ziemlich alt und überholt‹ (1957; L177 Heinz Küpper 1, wohl älter), Steigerung: aus Omas Klamottenkiste (L098 2GWb).