Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
klamm
früher ›eng, knapp‹ (15. Jahrhundert), vgl. ich habe sie (meine Zeit) mit meiner törichten Arbeit über den Berengarius mir selbst so klamm gemacht (Lessing); heute besonders ›von Frost erstarrt, kaltfeucht‹. Nebenform früher klemm,klemme: es war der Anfang einer herben und klemmen Zeit (Hebel); die elenden geldklemmen Zeiten(Lessing). Dazu ↑ "klemmen";Klamm Fem. , ⇓ "S163" oberdeutsch ›enge Schlucht‹;
Klammer (mhd. ), dazu
Büroklammer ›zum Zusammenhalten von Papierbogen‹ seit Anfang des 20. Jahrhunderts (gebucht 15L056 Duden 1961).
Klammerform ⇓ "S208" Terminus der Wortbildung, z. B. Salzburg < Salzachburg (F.Kluge, Abriß der deutschen Wortbildungslehre 21925, nach E.Ochs 1920), dafür auch
Klammerwort;
klammern selten intransitiv wie sich klammern an: dann klammert sie am Fensterstab(Droste-Hülshoff) ⇑ "klemmen", "klimmen", "beklommen", "verklommen".
früher ›eng, knapp‹ (15. Jahrhundert), vgl. ich habe sie (meine Zeit) mit meiner törichten Arbeit über den Berengarius mir selbst so klamm gemacht (Lessing); heute besonders ›von Frost erstarrt, kaltfeucht‹. Nebenform früher klemm,klemme: es war der Anfang einer herben und klemmen Zeit (Hebel); die elenden geldklemmen Zeiten(Lessing). Dazu ↑ "klemmen";Klamm Fem. , ⇓ "S163" oberdeutsch ›enge Schlucht‹;
Klammer (mhd. ), dazu
Büroklammer ›zum Zusammenhalten von Papierbogen‹ seit Anfang des 20. Jahrhunderts (gebucht 15L056 Duden 1961).
Klammerform ⇓ "S208" Terminus der Wortbildung, z. B. Salzburg < Salzachburg (F.Kluge, Abriß der deutschen Wortbildungslehre 21925, nach E.Ochs 1920), dafür auch
Klammerwort;
klammern selten intransitiv wie sich klammern an: dann klammert sie am Fensterstab(Droste-Hülshoff) ⇑ "klemmen", "klimmen", "beklommen", "verklommen".