Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Kinn
ahd. kinni, mhd. kinne (got. kinnus Fem. ), indogermanisches Wort (griech. génys, lat. gena). Die Bedeutung schwankt in den altgermanischen Dialekten zwischen ›Kinn‹ bzw. ›Kinnlade‹ und ›Wange‹. Daraus wird die Bedeutung der Zusammensetzungen ahd. kinnibacko ›Wange‹ (heute Kinnbacken Pl. ›Unterkieferknochen‹), kinnizan (heute "Backenzahn") verständlich;Doppelkinn L033 Joachim Heinrich Campe 1807: »ein Kinn mit einem fleischigen hervorstehenden Untertheile… , dem sogenannten Kehlbraten«;
Kinnhaken
1 ›am Zaume eines Pferdes‹ (L004 Johann Christoph Adelung s. v. Kinnkette);
2 ⇓ "S149" ›Schlag gegen die Kinnspitze‹ (im ⇓ "S205" Boxsport; L298 Sprach-Brockhaus 1935).
ahd. kinni, mhd. kinne (got. kinnus Fem. ), indogermanisches Wort (griech. génys, lat. gena). Die Bedeutung schwankt in den altgermanischen Dialekten zwischen ›Kinn‹ bzw. ›Kinnlade‹ und ›Wange‹. Daraus wird die Bedeutung der Zusammensetzungen ahd. kinnibacko ›Wange‹ (heute Kinnbacken Pl. ›Unterkieferknochen‹), kinnizan (heute "Backenzahn") verständlich;Doppelkinn L033 Joachim Heinrich Campe 1807: »ein Kinn mit einem fleischigen hervorstehenden Untertheile… , dem sogenannten Kehlbraten«;
Kinnhaken
1 ›am Zaume eines Pferdes‹ (L004 Johann Christoph Adelung s. v. Kinnkette);
2 ⇓ "S149" ›Schlag gegen die Kinnspitze‹ (im ⇓ "S205" Boxsport; L298 Sprach-Brockhaus 1935).