Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Kien
Mask. , nur Singular ahd. ken, kien, mhd. kien, westgermanisches Wort (altengl. cen), im Ablaut zu altengl. cinan ›spalten‹: ursprünglich also ›Kienspan‹ (als Beleuchtung: chen liuhtendi Ahd. L087 Glossen 1,144,32), heute ›harziges Holz, das gut brennt‹. Hierher wohl umgangssprachlich⊚ auf dem Kien sein ›wachsam sein, scharf aufpassen‹, weil man sich am Kien leicht die Finger verbrennen kann (vgl. L254 Der richtige Berliner 1878 »sieht auf die Finger«).
Mask. , nur Singular ahd. ken, kien, mhd. kien, westgermanisches Wort (altengl. cen), im Ablaut zu altengl. cinan ›spalten‹: ursprünglich also ›Kienspan‹ (als Beleuchtung: chen liuhtendi Ahd. L087 Glossen 1,144,32), heute ›harziges Holz, das gut brennt‹. Hierher wohl umgangssprachlich⊚ auf dem Kien sein ›wachsam sein, scharf aufpassen‹, weil man sich am Kien leicht die Finger verbrennen kann (vgl. L254 Der richtige Berliner 1878 »sieht auf die Finger«).