Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
kichern
1517 (L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), ⇓ "S121" schallnachahmend wie ahd. kichazzen, kachazzen, griech. kacházo, lat. cachinnus; wie ↑ "gackern" und ↑ "glucksen" ›geräuschvoll lachen‹ (↑ "lachen"), im Gegensatz zu ↑ "grinsen" meist auf Frauen bezogen, anders als ↑ "prusten" und ↑ "wiehern" auch verhalten: die damen kicherten ein zirpendes hihihi (Wieland; L059 DWb), häufig im Sinne von ›albern, ausgelassen sein‹: meint ihr, es sei holdselig, so ausgelassen zu kichern? (Voß; L059 DWb), auch ›versteckt lachen‹: die kammerjungfer… kicherte… heimlich in sich… hinein (Eichendorff; L059 DWb); übertragen von Möwen (Heine; L059 DWb), von Geigen (Tucholsky; L337 WdG).Gekicher wie ↑ "Gelächter" Kollektivum, das anhaltendes Kichern (s. oben) bezeichnet: gekicher… der… mägde (V. v.Scheffel; L059 DWb).
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