Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Kebse
Fem. , ›Nebenfrau, Konkubine‹ (historisch), im 18./ 19. Jahrhundert ⇓ "S015" neubelebt (ahd. kebisa eventuell eine Bildung zu lat. cavea, ↑ "Käfig"; vgl. E.Roth, in: Festgabe Pretzel 1963,301ff.) aus mhd. kebse(z. B. Nibelungenlied), während die ⇓ "S241" Zusammensetzung Kebsweib (mhd. ) kontinuierlich erhalten blieb. Bei A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,9057 kebsen ›zur Kebse machen‹, wohl nach mhd. kebsen(ebenfalls im Nibelungenlied).
Fem. , ›Nebenfrau, Konkubine‹ (historisch), im 18./ 19. Jahrhundert ⇓ "S015" neubelebt (ahd. kebisa eventuell eine Bildung zu lat. cavea, ↑ "Käfig"; vgl. E.Roth, in: Festgabe Pretzel 1963,301ff.) aus mhd. kebse(z. B. Nibelungenlied), während die ⇓ "S241" Zusammensetzung Kebsweib (mhd. ) kontinuierlich erhalten blieb. Bei A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust II,9057 kebsen ›zur Kebse machen‹, wohl nach mhd. kebsen(ebenfalls im Nibelungenlied).