Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Karde
Fem. , ahd. karta›Weberdistel‹ < lat. carduus, auch Kardendistel, dann ›daraus verfertigtes Werkzeug zum Kämmen der Wolle‹, davonkarden ›(Wolle) durchkämmen‹ (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Wanderjahre 25.1,112,12). Das Werkzeug heißt auch
Kardätsche (Kardetsche, Kartätsche, um 1600), vgl. franz. cardasse Fem. , ital. cardeggiare ›durchhecheln‹; dazu
kardätschen (17. Jahrhundert), übertragen A075 Johann Wolfgang von Goethe so kardätscht unser gewandter Naturforscher seine homogenen Lichter dergestalt durcheinander(Farbenlehre 2,235,13). Kardätsche und kardätschen seit dem 18. Jahrhundert besonders ›Pferdebürste‹ bzw. ›striegeln‹.
Fem. , ahd. karta›Weberdistel‹ < lat. carduus, auch Kardendistel, dann ›daraus verfertigtes Werkzeug zum Kämmen der Wolle‹, davonkarden ›(Wolle) durchkämmen‹ (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Wanderjahre 25.1,112,12). Das Werkzeug heißt auch
Kardätsche (Kardetsche, Kartätsche, um 1600), vgl. franz. cardasse Fem. , ital. cardeggiare ›durchhecheln‹; dazu
kardätschen (17. Jahrhundert), übertragen A075 Johann Wolfgang von Goethe so kardätscht unser gewandter Naturforscher seine homogenen Lichter dergestalt durcheinander(Farbenlehre 2,235,13). Kardätsche und kardätschen seit dem 18. Jahrhundert besonders ›Pferdebürste‹ bzw. ›striegeln‹.