Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
kaputt
nach dem ⇓ "S070" französischen Spielerausdruck faire capot (zu capoter ›kentern‹) ›vollständig zerstören‹, im 17. Jahrhundert als capot / caput machen entlehnt, besonders ⇓ "S202" soldatensprachlich ›umbringen‹ (L081 FWb); schon 17. Jahrhundert auch kaputt (›entzwei‹) gehen: Die Fensterscheibe… ist… , wie meine Nichte sagt, ›caput‹ gegangen (A128 Hoffmann von Fallersleben, Mein Leben I,62); ferner ›entkräftet, matt‹ (L032 Joachim Heinrich Campe Erg.); seit dem 19. Jahrhundert in zahlreichen Wendungen, z. B. sich kaputtlachen (↑ "tot"); sich für jmdn. kaputtmachen; nicht kaputtzukriegen (›unverwüstlich‹) sein; neuerdings haushaltspolitisch kaputtsparen.
nach dem ⇓ "S070" französischen Spielerausdruck faire capot (zu capoter ›kentern‹) ›vollständig zerstören‹, im 17. Jahrhundert als capot / caput machen entlehnt, besonders ⇓ "S202" soldatensprachlich ›umbringen‹ (L081 FWb); schon 17. Jahrhundert auch kaputt (›entzwei‹) gehen: Die Fensterscheibe… ist… , wie meine Nichte sagt, ›caput‹ gegangen (A128 Hoffmann von Fallersleben, Mein Leben I,62); ferner ›entkräftet, matt‹ (L032 Joachim Heinrich Campe Erg.); seit dem 19. Jahrhundert in zahlreichen Wendungen, z. B. sich kaputtlachen (↑ "tot"); sich für jmdn. kaputtmachen; nicht kaputtzukriegen (›unverwüstlich‹) sein; neuerdings haushaltspolitisch kaputtsparen.