Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Kante
›Rand, Ecke‹ im 17. Jahrhundert aus dem ⇓ "S150" Niederdeutschen ( < ⇓ "S151" mittelniederländ. cant < altfranz. cant, zu lat. cantus ›eiserner Radreifen‹); früher entsprechend dem Niederländischen auch für Spitzen als Schmuck: Brüsseler, Brabanter Kanten.Kanten Mask. ›Scheibe Brot mit Kruste‹, besonders ⇓ "S160" nord- und ostdeutsch, dafür nordwestdt. "Knust", westmitteldt. "Kruste", Krüstchen, bair. Scherz, ostmitteldt. "Ranft" (L066 Jürgen Eichhoff, Karte 57).
kanten ›(z. B. ein Faß) auf die Kante stellen‹ (L004 Johann Christoph Adelung);
Kanthaken ›Haken zum Kanten‹,
⊚ beim Kanthaken (›Kragen‹) packen (L004 Johann Christoph Adelung). Seit Ende des 19. Jahrhunderts
Wasserkante ›Seeküste‹ nach niederdt. Waterkant, älter Seekante (L004 Johann Christoph Adelung).
›Rand, Ecke‹ im 17. Jahrhundert aus dem ⇓ "S150" Niederdeutschen ( < ⇓ "S151" mittelniederländ. cant < altfranz. cant, zu lat. cantus ›eiserner Radreifen‹); früher entsprechend dem Niederländischen auch für Spitzen als Schmuck: Brüsseler, Brabanter Kanten.Kanten Mask. ›Scheibe Brot mit Kruste‹, besonders ⇓ "S160" nord- und ostdeutsch, dafür nordwestdt. "Knust", westmitteldt. "Kruste", Krüstchen, bair. Scherz, ostmitteldt. "Ranft" (L066 Jürgen Eichhoff, Karte 57).
kanten ›(z. B. ein Faß) auf die Kante stellen‹ (L004 Johann Christoph Adelung);
Kanthaken ›Haken zum Kanten‹,
⊚ beim Kanthaken (›Kragen‹) packen (L004 Johann Christoph Adelung). Seit Ende des 19. Jahrhunderts
Wasserkante ›Seeküste‹ nach niederdt. Waterkant, älter Seekante (L004 Johann Christoph Adelung).