Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Kader
Mask. (⇓ "S195" schweiz. Neutr. ), aus franz. cadre, im 19. Jahrhundert Cadre (L266 Daniel Sanders FWb), L056 Duden 81905: Kader, zunächst ›Führungskräfte eines Heeres‹, ⇓ "S175" nach 1945 v. a. in der ⇓ "S045" DDR unter dem Einfluß von russ. kádry Pl. semantisch ⇓ "S025" erweitert ›Kernbestand von Fachkräften‹ Kader einer Partei, Ich stellte in der Paed. Komm. die Frage, ob ›Kader‹ endgültig eine Person, einen Einzelnen bedeuten solle (A303 Victor Klemperer 17.1.55; Tagebücher II 469); wir haben sichere Kader ausgesucht (Brecht; L337 WdG), v. a. auch im Plural: Tausende junger Kader (ebenda), dazu Kaderwelsch: literarisch, journalistisch auf jemanden schießen. ›Kaderwelsch!‹ (A303 Victor Klemperer 17.1.55; Tagebücher II 469), Kaderschmiede.
Mask. (⇓ "S195" schweiz. Neutr. ), aus franz. cadre, im 19. Jahrhundert Cadre (L266 Daniel Sanders FWb), L056 Duden 81905: Kader, zunächst ›Führungskräfte eines Heeres‹, ⇓ "S175" nach 1945 v. a. in der ⇓ "S045" DDR unter dem Einfluß von russ. kádry Pl. semantisch ⇓ "S025" erweitert ›Kernbestand von Fachkräften‹ Kader einer Partei, Ich stellte in der Paed. Komm. die Frage, ob ›Kader‹ endgültig eine Person, einen Einzelnen bedeuten solle (A303 Victor Klemperer 17.1.55; Tagebücher II 469); wir haben sichere Kader ausgesucht (Brecht; L337 WdG), v. a. auch im Plural: Tausende junger Kader (ebenda), dazu Kaderwelsch: literarisch, journalistisch auf jemanden schießen. ›Kaderwelsch!‹ (A303 Victor Klemperer 17.1.55; Tagebücher II 469), Kaderschmiede.