Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Intonation
nach mittellat. intonare›anstimmen, laut ausrufen‹ zunächst S.L261 Simon Rot 1571 »Erhellung / stimmung / anhebung«, in der ⇓ "S141" Musik1.1 ›Anfangsworte eines liturgischen Gesangs‹ (in der Gregorianik), auch erweitert: Vereinzelte Rufe und Lieder=Intonationen kamen von den… Studenten (Gutzkow; L266 Daniel Sanders FWb;
1.2 ›kurzes Präludieren der Orgel, um den Ton anzugeben‹; in der ⇓ "S208" Sprachwissenschaft
2 ›durch Steigen bzw. Sinken der Tonhöhe, Akzentverschiebung oder Rhythmik bestimmte Veränderung beim Sprechen‹ … ist die Intonation in den meisten europäischen Sprachen ein rein satzdifferenzierendes phonologisches Mittel (N.S.Trubetzkoy, Grundzüge der Phonologie. 1958,199);
intonieren im 17. Jahrhundert nach intonare (s. oben), L031 Joachim Heinrich Campe Erg. 1801 »anstimmen«, folgt den Bedeutungen des Substantivs.
nach mittellat. intonare›anstimmen, laut ausrufen‹ zunächst S.L261 Simon Rot 1571 »Erhellung / stimmung / anhebung«, in der ⇓ "S141" Musik1.1 ›Anfangsworte eines liturgischen Gesangs‹ (in der Gregorianik), auch erweitert: Vereinzelte Rufe und Lieder=Intonationen kamen von den… Studenten (Gutzkow; L266 Daniel Sanders FWb;
1.2 ›kurzes Präludieren der Orgel, um den Ton anzugeben‹; in der ⇓ "S208" Sprachwissenschaft
2 ›durch Steigen bzw. Sinken der Tonhöhe, Akzentverschiebung oder Rhythmik bestimmte Veränderung beim Sprechen‹ … ist die Intonation in den meisten europäischen Sprachen ein rein satzdifferenzierendes phonologisches Mittel (N.S.Trubetzkoy, Grundzüge der Phonologie. 1958,199);
intonieren im 17. Jahrhundert nach intonare (s. oben), L031 Joachim Heinrich Campe Erg. 1801 »anstimmen«, folgt den Bedeutungen des Substantivs.