Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Impression
(um 1520 Paracelsus; L339 Karl-Heinz Weimann) < franz. impression < lat. impressio ›das Eindrücken, der Eindruck (auf die Seele)‹, S.L261 Simon Rot 1571 in spezieller Bedeutung, u. a.: »Ein angriff mit einem gwaltigen nachtruck«, L308 Kaspar Stieler 1691 »vorgefaste Meinung«; L032 Joachim Heinrich Campe Erg. notiert dann die heute übliche Bedeutung »Eindruck«, auch ›Empfindung‹, v. a. im Plural: Impressionen einer Reise (L337 WdG); davon abgeleitetImpressionismus ⇓ "S061" Stilrichtung der Malerei (dann auch der Literatur und Musik), die den optischen Eindruck einer Augenblickswirkung wiederzugeben und zu gestalten sucht, nach franz. impressionisme, benannt nach Monets Bild Impression – soleil levant (1874), Mitte der 70er Jahre »drang Name und Sache… nach Deutschland« (L181 Otto Ladendorf), Impressionismus (1890; ebenda), zuvor schon Impressionist: Je unergründlicher der Mist, / Je größer der Impressionist (1883; ebenda).
(um 1520 Paracelsus; L339 Karl-Heinz Weimann) < franz. impression < lat. impressio ›das Eindrücken, der Eindruck (auf die Seele)‹, S.L261 Simon Rot 1571 in spezieller Bedeutung, u. a.: »Ein angriff mit einem gwaltigen nachtruck«, L308 Kaspar Stieler 1691 »vorgefaste Meinung«; L032 Joachim Heinrich Campe Erg. notiert dann die heute übliche Bedeutung »Eindruck«, auch ›Empfindung‹, v. a. im Plural: Impressionen einer Reise (L337 WdG); davon abgeleitetImpressionismus ⇓ "S061" Stilrichtung der Malerei (dann auch der Literatur und Musik), die den optischen Eindruck einer Augenblickswirkung wiederzugeben und zu gestalten sucht, nach franz. impressionisme, benannt nach Monets Bild Impression – soleil levant (1874), Mitte der 70er Jahre »drang Name und Sache… nach Deutschland« (L181 Otto Ladendorf), Impressionismus (1890; ebenda), zuvor schon Impressionist: Je unergründlicher der Mist, / Je größer der Impressionist (1883; ebenda).