Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Hülse
ahd. hulsa, alte s-Ableitung zu ↑ "Hehl"; ›zylindrischer Behälter‹, daher Getreidehülse, Patronenhülse, im Sinne von ›Schote‹ für Erbsen, Bohnen etc., dazu Hülsenfrucht (16. Jahrhundert; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt); übertragen für die äußere Erscheinung des Menschen: nicht… menschen, sondern… eitel hülsen (Luther; L059 DWb), wie ↑ "Hülle" im Sinne von ›Kleidung‹: die verhaßte Hülsen des Standes (A222 Friedrich Schiller, Kabale und Liebe 1,3). Worthülse ↑ "Wort";
ahd. hulsa, alte s-Ableitung zu ↑ "Hehl"; ›zylindrischer Behälter‹, daher Getreidehülse, Patronenhülse, im Sinne von ›Schote‹ für Erbsen, Bohnen etc., dazu Hülsenfrucht (16. Jahrhundert; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt); übertragen für die äußere Erscheinung des Menschen: nicht… menschen, sondern… eitel hülsen (Luther; L059 DWb), wie ↑ "Hülle" im Sinne von ›Kleidung‹: die verhaßte Hülsen des Standes (A222 Friedrich Schiller, Kabale und Liebe 1,3). Worthülse ↑ "Wort";