Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Hoheit
mhd. hochheit, so noch bis ins 17. Jahrhundert; zunächst allgemein ›Erhabenheit‹, dann beschränkt auf Rangverhältnisse, wie "Majestät" seit dem 17. Jahrhundert Herrschertitel (1664; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt) als ⇓ "S024" Lehnbedeutung von franz. altesse, im 19. Jahrhundert »hat sich der titel auf prinzen königlicher häuser und regierende herzöge fixiert« (L059 DWb); auch Plural Ihre Königliche Hoheiten (L004 Johann Christoph Adelung), Königliche Hoheit (Roman von Th.Mann), auch abstrakt ›Souveränität‹ wie Hoheitsrecht (L004 Johann Christoph Adelung); übertragen, auf Gott bezogen: hoheit… dem, der da ist und der da war! (Gellert; L059 DWb), Hoheit des Gemüts (L308 Kaspar Stieler), dazu hoheitsvoll »würdevoll« (L320 Trübner).
mhd. hochheit, so noch bis ins 17. Jahrhundert; zunächst allgemein ›Erhabenheit‹, dann beschränkt auf Rangverhältnisse, wie "Majestät" seit dem 17. Jahrhundert Herrschertitel (1664; L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt) als ⇓ "S024" Lehnbedeutung von franz. altesse, im 19. Jahrhundert »hat sich der titel auf prinzen königlicher häuser und regierende herzöge fixiert« (L059 DWb); auch Plural Ihre Königliche Hoheiten (L004 Johann Christoph Adelung), Königliche Hoheit (Roman von Th.Mann), auch abstrakt ›Souveränität‹ wie Hoheitsrecht (L004 Johann Christoph Adelung); übertragen, auf Gott bezogen: hoheit… dem, der da ist und der da war! (Gellert; L059 DWb), Hoheit des Gemüts (L308 Kaspar Stieler), dazu hoheitsvoll »würdevoll« (L320 Trübner).