Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Höhe
ahd. hohi, mhd. hœhe; der Entwicklung von ↑ "hoch" entsprechend1 bezogen auf eine Ausdehnung von unten nach oben Die Höhe eines hauses (L200 Josua Maaler) (s. "hoch"[1]),
2 bezogen auf einen oberhalb einer Fläche befindlichen Punkt: in die Höhe heben, Gott in der Höhe (s. "hoch"[2]), danach umgangssprachlich
in die Höhe gehen/ fahren (vgl. L320 Trübner), auch ›oberste Fläche, oberster Punkt‹: Höhe des Berges, speziell ›Berg, Hügel‹ (dafür, außer militärisch, gewöhnlich ↑ "Anhöhe"), danach die »modephrasen« (L059 DWb) auf der höhe der zeit, der bildung stehen, daher
⊚⊚ auf der Höhe sein (L320 Trübner) und nicht ganz auf der Höhe sein »nicht voll leistungsfähig sein« (L320 Trübner); übertragen »geographische Breite« auf der Höhe von Teneriffa (L320 Trübner), auf den Schall – die feinern Töne in der Höhe (L004 Johann Christoph Adelung) –, die Zeit – Höhe des Tages, des Alters (vgl. L059 DWb) –, im Sinne von ›Größe‹ – Die Höhe der Preise (L264 Daniel Sanders), ›beachtliches Niveau‹ –, die literarischen höhen (Klopstock Bücherschau; L059 DWb); der empörte Ausruf das ist die Höhe aus der ursprünglich ironischen Wendung das ist die rechte Höhe(Anfang des 17. Jahrhunderts);
Höhepunkt (L059 DWb) übertragen der höhepunkt seiner entwicklung (ebenda).
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