Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Hitze
ahd. hizz(e)a, zu ↑ "heiß"; ⇓ "S158" Gegensatz zu ↑ "Kälte" und ↑ "Wärme", übertragen auf heftige Gemütsregungen: Die Hitze der Jugend (vgl. L308 Kaspar Stieler), im Sinne von ›Erregungin der Hitze des Gefechts (L004 Johann Christoph Adelung) ›im Eifer‹;
Hitzkopf seit dem 18. Jahrhundert, bei Goethe daneben Heißkopf (L059 DWb) ›jmd. , der schnell aufbraust, unbesonnen handeltich war ein hitzkopf (A. v.Arnim; ebenda); ⇓ "S239" hitzen ahd. hizonheiß werden‹ nur noch in
erhitzen (mhd. );
hitzig mhd. hitzec, bis zum 18. Jahrhundert auch ›heiß‹, dann nur noch, wie schon mittelhochdeutsch übertragen: Hitzige Reden (L308 Kaspar Stieler), Es ging… hitzig zu (L004 Johann Christoph Adelung), wie magst du deine Rednerei / Nur gleich so hitzig übertreiben? (A075 Johann Wolfgang von Goethe, Faust I,1734f.).
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