Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Hinterhalt
1 ›Rückhalt‹ ⇓ "S136" militärisch (1541; L059 DWb), v. a. übertragen ›Stütze‹ um durch ihre verwandten einen schützenden hinterhalt gegen die anklage zu haben (Klinger; ebenda); diese ⇓ "S031" positive Bedeutung veraltet; die »hinterhältige« hat das gleiche Alter (und dauert bis heute)2 »halt im verborgenen« (L109 Moriz Heyne) macht er einen Hinterhalt am bach (A180 Martin Luther, Samuel 15,5), militärisch entfaltet bis zum hinterhalt locken (1668; L059 DWb), übertragen kurz also / und ohne Hinterhalt, Madame! (Schiller);
⊚ etwas im Hinterhalt haben ›in Reserve haben‹; dazu
hinterhältig (17. Jahrhundert, bis ins 19. Jahrhundert ohne Umlaut) ⇓ "S031" »zurück haltend« (L004 Johann Christoph Adelung) und ›mit bösen Absichten‹ mit offner wahrheit und nicht durch hinterhaltiges verwischen (G.Keller; L109 Moriz Heyne).
1 ›Rückhalt‹ ⇓ "S136" militärisch (1541; L059 DWb), v. a. übertragen ›Stütze‹ um durch ihre verwandten einen schützenden hinterhalt gegen die anklage zu haben (Klinger; ebenda); diese ⇓ "S031" positive Bedeutung veraltet; die »hinterhältige« hat das gleiche Alter (und dauert bis heute)2 »halt im verborgenen« (L109 Moriz Heyne) macht er einen Hinterhalt am bach (A180 Martin Luther, Samuel 15,5), militärisch entfaltet bis zum hinterhalt locken (1668; L059 DWb), übertragen kurz also / und ohne Hinterhalt, Madame! (Schiller);
⊚ etwas im Hinterhalt haben ›in Reserve haben‹; dazu
hinterhältig (17. Jahrhundert, bis ins 19. Jahrhundert ohne Umlaut) ⇓ "S031" »zurück haltend« (L004 Johann Christoph Adelung) und ›mit bösen Absichten‹ mit offner wahrheit und nicht durch hinterhaltiges verwischen (G.Keller; L109 Moriz Heyne).