Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
hindern
ahd. hintern, hinderon, westgermanisch, zu "hinter" (mhd. hinder), also eigentlich und bis ins 17. Jahrhundert1 ›nach hinten drängen, vom Vorwärtskommen abhalten‹; seit althochdeutscher Zeit auch
2 ›hemmen, aufhalten‹ im Gegensatz zu ↑ "fördern", veraltet mit sächlichem Objekt den Frieden hindern (A222 Friedrich Schiller, Piccolomini 1,4) im Sinne von verhindern (ahd. ), dieses im Partizip Perfekt auch ironisch, z. B. ein verhinderter Schauspieler ›der von bestimmten Umständen abgehalten wurde‹ (vgl. L337 WdG); mit persönlichem Objekt: Einen am Studieren hindern (L308 Kaspar Stieler); dazu behindern (ebenda); negiert im Partizip Perfekt ungehindert (ebenda).
Hindernis mhd. hindernis(se) Neutr. , auch Fem. , so noch bei A076 Johann Wolfgang von Goethe (Brief vom 28.8.96; Amtliche Schriften 1,137,31).
ahd. hintern, hinderon, westgermanisch, zu "hinter" (mhd. hinder), also eigentlich und bis ins 17. Jahrhundert1 ›nach hinten drängen, vom Vorwärtskommen abhalten‹; seit althochdeutscher Zeit auch
2 ›hemmen, aufhalten‹ im Gegensatz zu ↑ "fördern", veraltet mit sächlichem Objekt den Frieden hindern (A222 Friedrich Schiller, Piccolomini 1,4) im Sinne von verhindern (ahd. ), dieses im Partizip Perfekt auch ironisch, z. B. ein verhinderter Schauspieler ›der von bestimmten Umständen abgehalten wurde‹ (vgl. L337 WdG); mit persönlichem Objekt: Einen am Studieren hindern (L308 Kaspar Stieler); dazu behindern (ebenda); negiert im Partizip Perfekt ungehindert (ebenda).
Hindernis mhd. hindernis(se) Neutr. , auch Fem. , so noch bei A076 Johann Wolfgang von Goethe (Brief vom 28.8.96; Amtliche Schriften 1,137,31).