Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Herd
ahd. / mhd. hert, -des, westgermanisch (engl. hearth); ›Ofen zum Kochen‹, Mittelpunkt des Hauses und Symbol des Hausstandes: sich einen eigenen Herd gründen, heimischer Herd: in Deutschland an dem heimischen Herd (1813; L320 Trübner), Sprichwort⊚ eigner Herd ist Goldes wert (vgl. L308 Kaspar Stieler); übertragen in ⇓ "S220" technischer Bedeutung (z. B. im Hüttenwesen, in der ⇓ "S169" Physik ›Mittelpunkt des Brennspiegels‹ nach lat. focusetc.); seit Beginn des 20. Jahrhunderts Gasherd, bei L269 Daniel Sanders/ L269 J. Ernst Wülfing zunächst als Gaskochherd, elektrischer Herd (L320 Trübner) bzw. Elektroherd (L201 Lutz Mackensen); übertragen seit dem 19. Jahrhundert ›Ausgangspunkt, Zentrum‹: Krankheitsherd, Ansteckungsherd, Herd politischer Unruhen, in positivem Sinn die universitäten sind die herde der bildung (Heyne; L059 DWb).
ahd. / mhd. hert, -des, westgermanisch (engl. hearth); ›Ofen zum Kochen‹, Mittelpunkt des Hauses und Symbol des Hausstandes: sich einen eigenen Herd gründen, heimischer Herd: in Deutschland an dem heimischen Herd (1813; L320 Trübner), Sprichwort⊚ eigner Herd ist Goldes wert (vgl. L308 Kaspar Stieler); übertragen in ⇓ "S220" technischer Bedeutung (z. B. im Hüttenwesen, in der ⇓ "S169" Physik ›Mittelpunkt des Brennspiegels‹ nach lat. focusetc.); seit Beginn des 20. Jahrhunderts Gasherd, bei L269 Daniel Sanders/ L269 J. Ernst Wülfing zunächst als Gaskochherd, elektrischer Herd (L320 Trübner) bzw. Elektroherd (L201 Lutz Mackensen); übertragen seit dem 19. Jahrhundert ›Ausgangspunkt, Zentrum‹: Krankheitsherd, Ansteckungsherd, Herd politischer Unruhen, in positivem Sinn die universitäten sind die herde der bildung (Heyne; L059 DWb).