Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
herab
1 Richtungsadverb (mhd. ), ↑ "her"(1) und ↑ "ab"(2);2 trennbares Präfix zu Verben (und deren Ableitungen).
herablassen reflexiv und übertragen im 18. Jahrhundert
1 ›sich gnädig zuwenden (vom Fürsten)‹, dazu Herablassung: an die Stelle / Huldreich vertraulicher Herablassung / War feierliche Förmlichkeit getreten (A222 Friedrich Schiller, Piccolomini 2,2), heute
2 ›sich betont gönnerhaft zu etwas bereit finden‹; Adjektiv
herablassend, im 18. Jahrhundert noch
1 ›huldvoll, leutselig‹ (z. T. bis Ende des 19. Jahrhunderts), ⇓ "S031" seit ca. 1850 negativ
2 ›arrogant, verächtlich‹ herablassend grüßen, jmdn. herablassend behandeln.
herabsetzen übertragen ›herabwürdigen‹ 18. Jahrhundert.
1 Richtungsadverb (mhd. ), ↑ "her"(1) und ↑ "ab"(2);2 trennbares Präfix zu Verben (und deren Ableitungen).
herablassen reflexiv und übertragen im 18. Jahrhundert
1 ›sich gnädig zuwenden (vom Fürsten)‹, dazu Herablassung: an die Stelle / Huldreich vertraulicher Herablassung / War feierliche Förmlichkeit getreten (A222 Friedrich Schiller, Piccolomini 2,2), heute
2 ›sich betont gönnerhaft zu etwas bereit finden‹; Adjektiv
herablassend, im 18. Jahrhundert noch
1 ›huldvoll, leutselig‹ (z. T. bis Ende des 19. Jahrhunderts), ⇓ "S031" seit ca. 1850 negativ
2 ›arrogant, verächtlich‹ herablassend grüßen, jmdn. herablassend behandeln.
herabsetzen übertragen ›herabwürdigen‹ 18. Jahrhundert.