Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Hecht
ahd. hachit, hechit, mhd. hechet, westgermanisch zu dem unter ↑ "Hechel" erwähnten Verb hecken.1 ›gefräßiger Raubfisch‹, übertragen seit dem 14. Jahrhundert (vgl. L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), z. B. ›raubgieriger Mensch‹ (ebenda),
⊚ Hecht im Karpfenteich ›Unruhe, Angst verbreitender Mensch‹ (1787; L320 Trübner), abgeblaßt ›Kerl, Bursche‹, besonders umgangssprachlich ⇓ "S028" anerkennend toller Hecht »Draufgänger« (L337 WdG); ⇓ "S211" studentensprachlich
2 19. Jahrhundert (vgl. L115 Helmut Henne/ L115 Georg Objartel) nach der Farbe(?) ›dichter Tabaksrauch in einem Zimmer‹; L396 ZADS 25,32; im ⇓ "S205" Sport
3 kurz für Hechtsprung, ›Turnübung mit flach gestrecktem Körper‹ (L097 GWb), dazu
hechten: von der offenen Terrasse hechtete Walter Matern in das nasse Gras (Grass; L097 GWb). Der Ursprung der Redensart
⊚ Es zieht wie Hechtsuppe, bezogen auf den Luftzug, ist »unklar« (L259 2Röhrich), seit dem 19. Jahrhundert (ebenda), hergeleitet eventuell von jidd. hech supha ›wie ein Sturm‹ (vgl. L217 MuSpra 1956,27f.).
ahd. hachit, hechit, mhd. hechet, westgermanisch zu dem unter ↑ "Hechel" erwähnten Verb hecken.1 ›gefräßiger Raubfisch‹, übertragen seit dem 14. Jahrhundert (vgl. L345 Friedrich Karl Ludwig Weigand/ L345 Herman Hirt), z. B. ›raubgieriger Mensch‹ (ebenda),
⊚ Hecht im Karpfenteich ›Unruhe, Angst verbreitender Mensch‹ (1787; L320 Trübner), abgeblaßt ›Kerl, Bursche‹, besonders umgangssprachlich ⇓ "S028" anerkennend toller Hecht »Draufgänger« (L337 WdG); ⇓ "S211" studentensprachlich
2 19. Jahrhundert (vgl. L115 Helmut Henne/ L115 Georg Objartel) nach der Farbe(?) ›dichter Tabaksrauch in einem Zimmer‹; L396 ZADS 25,32; im ⇓ "S205" Sport
3 kurz für Hechtsprung, ›Turnübung mit flach gestrecktem Körper‹ (L097 GWb), dazu
hechten: von der offenen Terrasse hechtete Walter Matern in das nasse Gras (Grass; L097 GWb). Der Ursprung der Redensart
⊚ Es zieht wie Hechtsuppe, bezogen auf den Luftzug, ist »unklar« (L259 2Röhrich), seit dem 19. Jahrhundert (ebenda), hergeleitet eventuell von jidd. hech supha ›wie ein Sturm‹ (vgl. L217 MuSpra 1956,27f.).