Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Hammer
Pl. Hämmer, ahd. hamar, mhd. hamer, altgermanisch, zunächst ›Steinhammer‹ (↑ "Messer"), mit altnord. hamarr ›Fels‹, indogermanischen Ursprungs (altslaw. kamy›Stein‹, griech. ákmon ›steinerner Amboß‹), ⇓ "S156" ›Schlag- und Klopfwerkzeug‹, daher⊚ unter den Hammer bringen/ kommen ›versteigern, versteigert werden‹, weil der Zuschlag mit einem Hammer erfolgte; Hammer und Zirkel im ÄhrenkranzSymbole (für die Solidarität von Arbeitern, Intelligenz und Bauern) in der Fahne der DDR; metonymisch ›Werkstatt, in welcher große Hämmer zum Zurichten der Metalle verwendet werden‹ (Eisenhammer); vielfältig als Fluch und Ausruf (vgl. L059 DWbund L098 2GWb), u. a. nach dem Hammer des Gottes Thor, noch heute
⊚ Das ist ein Hammer ›das ist großartig‹ v. a. umgangssprachlich (niederdt. schon 18. Jahrhundert mit abgewandelter Bedeutung); nach Form bzw. Funktion übertragen auf den äußeren der Gehörknochen (L004 Johann Christoph Adelung), auf das Schlaginstrument im Klavier und bei der Glocke (L059 DWb), auf das Sportgerät (L218 Muret/ Sanders); im Diminutiv in der veralteten Bezeichnung Meister Hämmerlein (Hämmerling) ›Teufel‹, ›Henker‹, ›Gaukler‹ (eigentlich ›Klopfgeist‹?);
hämmern mhd. hemmeren, übertragen für das krankheits- oder emotional bedingte Schlagen des Herzens, des Pulses: hämmernde brust (Jean Paul; L059 DWb); dazu behämmern (L308 Kaspar Stieler), im Partizip Perfekt behämmert mit sein umgangssprachlich ›verrückt sein‹ (L201 Lutz Mackensen), einhämmern (L308 Kaspar Stieler) übertragen ›lernen, einprägen‹ (L265 Daniel Sanders Erg.).
Hammerschlag ›Abfall von dem mit dem Hammer bearbeiteten Metall‹.
Pl. Hämmer, ahd. hamar, mhd. hamer, altgermanisch, zunächst ›Steinhammer‹ (↑ "Messer"), mit altnord. hamarr ›Fels‹, indogermanischen Ursprungs (altslaw. kamy›Stein‹, griech. ákmon ›steinerner Amboß‹), ⇓ "S156" ›Schlag- und Klopfwerkzeug‹, daher⊚ unter den Hammer bringen/ kommen ›versteigern, versteigert werden‹, weil der Zuschlag mit einem Hammer erfolgte; Hammer und Zirkel im ÄhrenkranzSymbole (für die Solidarität von Arbeitern, Intelligenz und Bauern) in der Fahne der DDR; metonymisch ›Werkstatt, in welcher große Hämmer zum Zurichten der Metalle verwendet werden‹ (Eisenhammer); vielfältig als Fluch und Ausruf (vgl. L059 DWbund L098 2GWb), u. a. nach dem Hammer des Gottes Thor, noch heute
⊚ Das ist ein Hammer ›das ist großartig‹ v. a. umgangssprachlich (niederdt. schon 18. Jahrhundert mit abgewandelter Bedeutung); nach Form bzw. Funktion übertragen auf den äußeren der Gehörknochen (L004 Johann Christoph Adelung), auf das Schlaginstrument im Klavier und bei der Glocke (L059 DWb), auf das Sportgerät (L218 Muret/ Sanders); im Diminutiv in der veralteten Bezeichnung Meister Hämmerlein (Hämmerling) ›Teufel‹, ›Henker‹, ›Gaukler‹ (eigentlich ›Klopfgeist‹?);
hämmern mhd. hemmeren, übertragen für das krankheits- oder emotional bedingte Schlagen des Herzens, des Pulses: hämmernde brust (Jean Paul; L059 DWb); dazu behämmern (L308 Kaspar Stieler), im Partizip Perfekt behämmert mit sein umgangssprachlich ›verrückt sein‹ (L201 Lutz Mackensen), einhämmern (L308 Kaspar Stieler) übertragen ›lernen, einprägen‹ (L265 Daniel Sanders Erg.).
Hammerschlag ›Abfall von dem mit dem Hammer bearbeiteten Metall‹.