Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Hain
seit dem 14. Jahrhundert ⇓ "S137" mitteldeutsch zusammengezogen aus Hagen (↑ "Hag"), ⇓ "S015" von Luther vielfach gebraucht, Grundwort in Ortsnamen (z. B. Falkenhain, Ziegenhain; vgl. L059 DWb), ⇓ "S148" als poetisches Wort durch Klopstock sehr üblich geworden für einen anmutigen oder für einen heiligen, den Göttern geweihten Wald. Klopstock hat den Hain zum Sitz und Symbol der germanischen Dichtkunst gemacht im Gegensatz zur griechischen (vgl. die Ode Der Hügel und der Hain 1767), daher Hain 1772 als Bezeichnung für den Göttinger Dichterbund, der erst 1804 von Voß Hainbund genannt wurde.Hainbuche < ahd. haganbuochaWeißbuche‹, Hage(n)buche, ursprünglich wohl ›zu Umzäunungen verwendete Buche‹.
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