Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Guß
ahd. / mhd. guz, Verbalabstraktum zu ↑ "gießen";1 auf die Substanz bezogen,
1.1 ›Gießflüssigkeit‹: Laßt's mit Aschensalz durchdringen, / Das befördert schnell den Guß (A222 Friedrich Schiller, Glocke); seit dem 13. Jahrhundert auch vom Regen;
1.2 ›gegossene erstarrte Form‹ die neuwen güsz (1614; L059 DWb); daneben
2 im Sinn einer Handlungsbezeichnung Sehn wirs überglast erscheinen, / Wird's zum Gusse zeitig seyn (A222 Friedrich Schiller, Glocke); übertragen wie aus einem Guß ›einheitlich, abgerundet‹: alles strebt er… zu verbinden, so dasz das ganze wie aus einem gusz ist (Goethe; L059 DWb).
ahd. / mhd. guz, Verbalabstraktum zu ↑ "gießen";1 auf die Substanz bezogen,
1.1 ›Gießflüssigkeit‹: Laßt's mit Aschensalz durchdringen, / Das befördert schnell den Guß (A222 Friedrich Schiller, Glocke); seit dem 13. Jahrhundert auch vom Regen;
1.2 ›gegossene erstarrte Form‹ die neuwen güsz (1614; L059 DWb); daneben
2 im Sinn einer Handlungsbezeichnung Sehn wirs überglast erscheinen, / Wird's zum Gusse zeitig seyn (A222 Friedrich Schiller, Glocke); übertragen wie aus einem Guß ›einheitlich, abgerundet‹: alles strebt er… zu verbinden, so dasz das ganze wie aus einem gusz ist (Goethe; L059 DWb).