Hermann Paul - Deutsches Wörterbuch
Griff
ahd. / mhd. grif, zu ↑ "greifen";1 auf die Handlung bezogen: Geschwinde Griffe (L308 Kaspar Stieler), redensartlich einen guten, den richtigen Griff tun, einen Griff in eine Geldkiste thun (L169 Matthias Kramer); übertragen ›beherrschen‹ im Griff haben (frühnhd.); bis ins 19. Jahrhundert im Sinne von ›Kniff‹, so auch "Handgriff", "Kunstgriff"; seit dem 17. Jahrhundert auch
2 auf den Gegenstand bezogen: den griff hatt ich… verlohren(1657; L059 DWb), Griff eines Messers, des Fensters; landschaftlich kurz für Türgriff (↑ "Klinke"); speziell
3 in der ⇓ "S141" Musik ›Fingerhaltung zur Erzeugung bestimmter Töne‹ (mhd. ); ⇓ "S100" jägersprachlich zunächst (mhd. ) ›Klaue‹, dann ›Schlag des Raubvogels‹.
griffig ahd. griffig, mhd. griffec; ›handlich, gut zu fassen‹; übertragen ›leicht eingängig‹: eine griffige Formulierung, griffige schreibart (1751; L059 DWb).
ahd. / mhd. grif, zu ↑ "greifen";1 auf die Handlung bezogen: Geschwinde Griffe (L308 Kaspar Stieler), redensartlich einen guten, den richtigen Griff tun, einen Griff in eine Geldkiste thun (L169 Matthias Kramer); übertragen ›beherrschen‹ im Griff haben (frühnhd.); bis ins 19. Jahrhundert im Sinne von ›Kniff‹, so auch "Handgriff", "Kunstgriff"; seit dem 17. Jahrhundert auch
2 auf den Gegenstand bezogen: den griff hatt ich… verlohren(1657; L059 DWb), Griff eines Messers, des Fensters; landschaftlich kurz für Türgriff (↑ "Klinke"); speziell
3 in der ⇓ "S141" Musik ›Fingerhaltung zur Erzeugung bestimmter Töne‹ (mhd. ); ⇓ "S100" jägersprachlich zunächst (mhd. ) ›Klaue‹, dann ›Schlag des Raubvogels‹.
griffig ahd. griffig, mhd. griffec; ›handlich, gut zu fassen‹; übertragen ›leicht eingängig‹: eine griffige Formulierung, griffige schreibart (1751; L059 DWb).